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In den Mauern Veitshöchheims. Das Ende einer Heldenreise

    Wir befinden uns im Jahre 2023. Die ganze Bezirksoberliga Unterfranken ist von Veitshöchheim und Unterdürrbach besetzt…die ganze Bezirksoberliga? Leider ja! Aber dennoch hört ein von unbeugsamen Würzburgern bestückter Verein nicht auf den listigen Tabellenführern Widerstand zu leisten. Wir schreiben den 9. Dezember, als unsere Held:innen vom VSV Würzburg eine lange beschwerliche Reise durch die eisige Kälte des kargen Würzburger Eiswüstenkessels nach Veitshöchheim antreten, um dort das Abenteuer, welches sie vor vielen Monden schworen gemeinsam zu bestreiten und auch gemeinsam zu beenden, abzuschließen egal wie es ausgehen mochte. Der geneigte Lesende mag sich nun wohl fragen, welches Abenteuer ich meine, welches in alten Lieder und Gedichten von wandernden Musikanten und Barden im ganzen Königreich seit vielen Zeitaltern schon zum Besten gegeben wird. Die Rede ist natürlich von der Hinrunde.
    Kurz nachdem die Sonne am höchsten Punkt des Himmels stand, traf unsere Gruppe voller edler Held:innen mit Feuer im Herzen in den Hallen des Veitshöchheimer Federballgeschlechts ein, um gemeinsam diese aller letzte Schlacht zu bestreiten. Leider wurde Sir Steffen „Der Fechter“ Jusko von Hannover von einem Briefadler aufgesucht, der ihm die Kunde brachte, dass in seiner Heimat nach seiner Anwesenheit verlangt wurde, sodass unsere Truppe mit Benjamin „Hammerschwinger“ Bördlein, einem einfachen Schmiedegesellen ohne einen Tropfen adeligen Blutes, aus der zellerauer Gosse, Vorlieb nehmen musste. Nichtsdestotrotz loderte ein siegeshungriges Feuer in den Augen der legendären Sechs, wie sie ehrfürchtig vom gemeinen Volk genannt werden, wenn über sie am Lagerfeuer erzählt wird.
    Die erste Schlacht wurde gegen Veitshöcheim, die Gastgeber:innen sowie auch die höchstem im Orden der Federballgilde, bestritten. Nicolas „Lord Feder“ Casado, der Anführer unserer Heldengruppe und Philipp „Donnerstreitaxt“ Ströbel duellierten sich in einem Doppelduell gegen Veitshöchheim, aber konnten trotz starkem Kampf die Partie nicht für sich entscheiden. Neben ihnen schwangen Sir Simon „Der Wissenschaftler“ Feiler und der Schmiedegeselle Benjamin die Waffe, erlagen ihren Gegnern jedoch nach einem Schweißtreibenden Kampf. Anschließend griff Alisa „Medicus“ Stauf zu ihrer Waffe und entschied ihr Duell schnell für sich. Auch Duchess Hanna „Flinkfeder“ Dorn, die mit dem Schmiedegesellen ein gemischtes Duell bestritt konnte einen Sieg einfahren. Die drei Einzelduelle der Herren gingen wie folgt aus. Sir Simon und Sir Philipp erlagen ihren Gegnern, doch Lord Niko zog mit einem hart erkämpften Sieg von Dannen. Somit ging die erste Schlacht 4:4 aus.
    Nach dieser ausgeglichenen Schlacht bei der auf beiden Seiten Blut, Schweiß und Tränen flossen schleppten sich die die Würzburger Reck:innen zum nächsten Kampf. Diesmal gegen das Adelshaus der Zellinger. Diesmal holten die Nordfrau Duchess Hanna „Flinkfeder“ Dorn von der Küste und die Heilerin Alisa „Medicus“ Stauf von Hier zum ersten Streich aus und demonstrierten ihre unfassbaren Kampfkünste, sodass der Sieg des Kampfes schon von vornherein absehbar war. Nicht weit davon waren Lord Simon „Der Wissenschaftler“ Feiler und der Schiedegeselle Benjamin in einen Doppelzweikampf vermittelt, bei dem sie ihren Gegnern jedoch letztendlich unterlagen. Anschließend traten Lord Niko und Sir Philip im Doppelzweikampf der höchsten Klasse an und gewannen diesen auch mit Glanz und Gloria. Duchess Hanna und Lord Niko konnten auch die darauffolgenden Einzelduelle jeweils für die Gemeinschaft der einen Feder für sich entscheiden, während Lord Simon und der Schmiedegeselle Benjamin leider ihren jeweiligen Gegenspielern den Sieg überlassen mussten. Im letzten Spiel, den Kampf dem sich Sir Philipp und die Heilerin Alisa annahmen, zitterte das gesamte höfische Gefolge über drei Sätze. Doch dieses letzte Entscheidende Gefecht gewannen die beiden Held:innen und bescherten dem VSV somit einen 5:3 Sieg über den noch lange Legenden gesponnen werden, die im ganzen Königreich verbreitet werden.
    Und so geht das erste Kapitel der langen Reise des VSV zu Ende mit einem Ergebnis, dass selbst die Trolle jenseits des Mains vor Ehrfurcht erstarren lässt. Auf dem 3. Tabellenplatz begeben sich unsere Held:innen in eine wohlverdiente Pause und rüsten sich nun für ihre nächsten Abenteuer, die sich in der Rückrunde abspielen werde. Bis dahin, gehabt euch wohl geneigte Leser:innen und das nächste Mal, wenn ihr mit den Euren zusammen sitzt hebt ein Horn Met auf die Held:innen des VSV, dafür, dass sie für das kämpfen, für das es sich zu kämpfen Lohnt. Ein Platz in den Analen des bayrischen Badmintonvebands.