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Das Sportabzeichen – eine jährliche Herausforderung

    Seit diesem Jahr gibt es nicht mehr das deutsche Sportabzeichen und das bayerische Sportleistungsabzeichen, sondern nur noch ein einheitliches Sportabzeichen unter geänderten Bedingungen. Dies gilt auch für Behinderte. Ab dem 45. Lebensjahr und dann alle weiteren fünf Jahre werden die Anforderungen dem Alter angepaßt. Gab es bisher fünf Disziplinen, sind es jetzt nur noch vier, und zwar Schnelligkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer. Das bisher obligatorische Schwimmen ist jetzt bei Schnelligkeit oder Ausdauer zu finden. Kernstück ist nach wie vor der leichtathletische Dreikampf- Lauf, Sprung und Stoß – mit entsprechenden Ausweichübungen. In den einzelnen Altersklassen jetzt auch schwieriger geworden, unterteilt in Gold-, Silber- und Bronze-Leistung, wobei die Leistungen jeweils mit drei, zwei oder einem Punkt bewertet werden. Bei Erreichen von 11 bis 12 Punkten ist die Gesamtleistung für gold erreicht.

    Und ich war wieder dabei:

    Wie jedes Jahr wurde bereits im Winter das Schwimmen geübt. Waren bisher 200 m gefordert, so reicht jetzt der Schwimmnachweis mit 25 m, jedoch bei entsprechender Schnelligkeit. So schwamm ich – wie üblich – mit Abstoßen, erreichte aber nicht geforderte Leistung für gold. Was tun? Ich stellte mich – nach vielleicht 20 Jahren wieder – auf einen Startblock und übte den Startsprung. Am 7. März konnte ich dann die geforderte Zeit unterbieten.

    Als nächstes wurde die Dauerübung in Angriff genommen. Habe ich früher 5000 m Gehen und später 1000 m Schwimmen vorgezogen, habe ich mich seit über zehn Jahren auf 20 km Tandemfahren verlegt. Nach etlichen Ausfahrten im Frühjahr wurde am Vorabend das Rad auf dem Dachträger montiert, und am 23. Juni ging es um 7:15 Uhr nach Heidingsfeld. Hier war um 7:45 Uhr am Friedhof das Eintreffen, und um 8:00 Uhr erfolgte der Start. Wir hatten uns einen Schnitt von 22 km/h ausgerechnet, aber – welch ein Pech – der Tacho war ausgefallen. Das hieß also Reintreten und im Mittelfeld dranbleiben. Das gelang auch einigermaßen, so dass wir uns im Mittelfeld aufhielten und die geforderte Zeit um sechs Minuten unterboten. Nachdem wir Luft geschöpft hatten, fuhren wir noch einer Nachzüglerin entgegen und mit ihr gemeinsam ins Ziel.

    Am 15. Juli kam Christoph auf den Sportplatz, um die leichtathletischen Disziplinen abzunehmen. Wider Erwarten konnte ich im Standweitsprung die geforderte Norm nicht ganz erreichen, und auch beim Kugelstoßen fehlten mir zwei Zentimeter. Bei der Koordinationsübung, dem Weitsprung mit Anlauf – seit über 20 Jahren nicht mehr ausgeführt -, konnte ich beim zweiten Sprung die geforderte Leistung erbringen.

    Fazit: Mit drei Gold- und einer Silber-Leistung habe ich also das geforderte Ergebnis für die Urkunde in Gold erreicht. Und aller Voraussicht nach wird es im nächsten Jahr wieder eine Wiederholung geben.

    Vielleicht hat ja jemand Lust im nächsten Jahr auch das Sportabzeichen zu machen. Dann meldet Euch doch einfach bei uns.

    Euer Heinz