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VSV Würzburg verjüngt seinen Vorstand

    Nachdem die beiden bisherigen zweiten Vorsitzenden Harald Jopp und Klaus Schmitt sowie Kassier Jupp Springauf nicht mehr zur Wahl standen, musste die Jahreshauptversammlung die Hälfte des Vorstands neu besetzen. Als erster Vorsitzender wurde Christoph Hoffmann im Amt bestätigt. Neue Stellvertreter sind nun Thomas Bösch, der bisher als Sportwart fungierte und im Landesverband als Blindenfachwart tätig ist sowie Enrico Göbel, Lehrer im Berufsförderungswerk Veitshöchheim und Torwart des Blindenfußball-Bundesligateams des VSV. Als neuer Kassier konnte sich Klaus-Dieter Kastner knapp durchsetzen. Im Amt bestätigt wurde Vereinsarzt Dr. Marc Schwegber. Den frei gewordene Posten des Sportwarts übernahm Anita Michel, die bereits für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Bestätigt als Schriftführer wurde Ansgar Lipecki.

    Christoph Hoffmann rückte in seinem Vorstandsbericht zunächst die sportlichen Highlights des vergangenen Jahres in den Mittelpunkt. So konnte die Blindenfußball-Mannschaft in der vergangenen Saison mit Rang 4 ihre bisher stärkste Platzierung erreichen. Kidisti Weldemichael, Paralympics-Hoffnung des VSV, war in Neuseeland WM-Vierte im 800 m  Lauf geworden. Martina Heym holte im alpinen Slalom und Riesenslalom den Bayerischen Meistertitel.

    Weiter ging Christoph Hoffmann auf die erfolgreiche Ausrichtung des Mainpokal-Turniers im Flugball, Torball und Sitzball ein, die Vereinsfahrt nach Berlin sowie die Ehrung des VSV für ihre Blindenfußballer mit dem Bayerischen Sport-Integrationspreis. Im März 2012 wird dem VSV in Bad Wiessee vom Landessportverband die Ehrung als Sieger im Bewerb „Quantensprung“ für die innovativsten Vereine Bayerns überreicht. Sportabzeichen-Bezirksobmann Harald Krenberger persönlich ehrte den blinden Sportler Heinz Beier für sein 50. Sportabzeichen.

    Einstimmig wurden die drei scheidenden Vorstandsmitglieder zu Ehrenmitgliedern gewählt. Harald Jopp hatte sich lange Jahre als Schriftführer sowie zweiter Vorsitzender engagiert. Klaus Schmitt, als Kriegsversehrter über 50 Jahre im Verein und langjähriger zweiter Vorsitzender, hatte sich zudem engagiert um die deutsch-französische Freundschaft mit Caen gekümmert. Jupp Springauf hinterlässt nach 35 Jahren als zuverlässiger Kassier zwar eine große Lücke, aber auch eine gefüllte Kasse. Wie zumeist in den vergangenen Jahren konnte er eine positive Bilanz vorlegen und hinterlässt seinem Nachfolger ausreichende Rücklagen.

    Anschließend berichteten die einzelnen Abteilungen von ihren Aktivitäten. Aktiv sind alle Abteilungen, auch wenn so manche Sportgruppe noch in den Senioren ihren Rückhalt hat. Betrieben werden Faustball, Sitzball, Torball, Flugball Schwimmen, Blindensport, REHA-Sport, Wasser- und Wirbelsäulengymnastik, Nordic Walking, QiGong  und neuerdings auch Badminton. Dafür wird für die Zukunft dringend noch eine Hallen-Trainingsmöglichkeit gesucht. Neu im Programm für Kinder und Jugendliche ist das EISs-Projekt (Erlebte Integrative Sportschule) des VSV. Unter Leitung von Ansgar Lipecki und Annette Wolz treiben hier behinderte und nicht behinderte junge Menschen Basissport.

     

    Foto: v.l. : Anita Michel, Ansgar Lipecki, Enrico Göbel, Christoph Hoffmann, Thomas Böch, Klaus-Dieter Kastner, Dr. Marc Schwengber